etwas zum Ort Hopfgarten - Hopfgarten 2017 e.V.

ein Geselligkeitsverein im Zschopautal
Hopfgarten 2017 e.V.
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Hopfgarten mit Grünau
Hopfgarten mit Grünau (Blick von der Kling)
Hopfgarten mit Grünau (Luftbild - Blick aus Richtung Warmbad)
Der Ort Hopfgarten besteht seit dem 14. Jahrhundert.
Die erste urkundliche Erwähnung als Hopphegarten datiert auf dem 8. April 1386.


Im Folgenden werden einige Geschehnisse (angelehnt an die Ortschronik) aufgeführt, ohne Wertigkeit, ohne Beachtung der zeitlichen Abfolge. Es soll nur ein Hinweis sein auf die wechselvolle Geschichte des Ortes. Geschichtliche Daten des Ortes Hopfgarten / Grünau sind nachzuverfolgen auf der Homepage der Gemeinde Großolbersdorf in die Hopfgarten mit Grünau am 01.10.1998 eingemeindet wurde (Chronik von Hopfgarten) und auch im Buch "HOPFGARTEN - Geschichte und Geschichten aus über 600 Jahren" von Fritz Uhlig.
  • Hopfgarten lehnte 1862 eine Haltestelle im Ort beim Bau der Zschopautalbahn Flöha-Annaberg ab. Die Haltestelle entstand in Floßplatz. Dies ist bis heute so, da die Königliche Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahn  die inzwischen gestellten Anträge Hopfgartens, eine Haltestelle nachträglich zu errichten, abgelehnt wurden. Um dennoch eine Eisenbahnanbindung zu haben wurde ein Schotterweg entlang der Zschopau bis Floßplatz gebaut. Dies geschah 33 Jahre nach der ersten Ablehnung der Haltestelle.
  • in den folgenden 18 Jahren lehnte der Gemeinderat den Anschluß von Hopfgarten an das Telefonnetz wiederholt ab.
  • 1902 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet und ist seitdem ein fester Bestandteil im Ortsleben, nicht nur in Sachen Sicherheit. Neben ihrer Hauptaufgabe ist sie Helfer beim Pyramidenanschieben und Organisator des immer am 30.April des Jahres durchgeführten Hexenfeuers. Ein alter Brauch bei dem ein Feuer entfacht wird, mit dem man „die bösen Geister“ vertreiben will und dies wird bis spät in die Nacht gefeiert.
  • Da die Zschopau manchmal auch etwas mehr Wasser hat als normal, wurde 1910 ein Pegel an der Zschopau (kurz vorm Ortsausgang des Ortes in Richung Scharfenstein) errichtet. Der Pegelstand kann heute durch jeden Interessenten abgefragt werden (Umwelt Sachsen).
  • 1910 lehnt der Gemeinderat den Anschluß an die Elektrozuführung ab. Hopfgarten wurde 2 Jahre später, trotz Widerstand, mit Elektroenergie versorgt. Es gab einen Beschluß der Amtshauptmannschaft Marienberg alle Orte mit Strom zu versorgen, der auch umgesetzt wurde.
  • 1913 wurde die Zschopaubrücke eingeweiht. Diese Brücke verbindet noch heute den Ort und ist für die Einen die Möglichkeit Richung Scharfenstein oder B101 zu kommen und für die Anderen in Richtung Großolbersdorf.
  • nach 1945 wurde so nach und nach die Infrastruktur weiter aufgebaut. So gab es einen Konsum, eine Zweigstelle der Sparkasse und eine Poststelle.
  • Hopfgarten gehörte zum Kreis Marienberg und wurde 1952 in den neu gegründeten Kreis Zschopau übernommen. Nach der Auflösung des Kreises Zschopau 1994 kam Hopfgarten in den Mittleren Erzgebirgskreis und nach einer weiteren Verwaltungsreform gehört Hopfgarten jezt zum Erzgebirgskreis.
  • 1994 kam es zur Gründung des Verwaltungsverbandes ,,Grüner Grund" mit den Gemeinden Drebach, Grießbach, Hopfgarten (bis 1998), Scharfenstein und Venusberg. Hopfgarten entschloß sich durch Abstimmung in einer Einwohnerversammlung zur Gemeindegebietsreform mit 66,7 % der Anwesenden in geheimer Abstimmung für eine Eingemeindung in die Gemeinde Großolbersdorf. Seit dem 01.10.1998 gehört Hopfgarten mit Grünau, neben Hohndorf zur Gemeinde Großolbersdorf.
Wirschaftliche Eckpunkte in der Geschichte von Hopfgarten waren der Beginn der Strumpfherstellung auf einem Webstuhl durch Karl Gottlob Fleischer Mitte des 19. Jahrhunderts und kurz danach der Beginn der Produktion von Holzstoff und Pappen durch Karl Wendler. Beide Firmen durchlebten in den verschiedenen gesellschaftlichen Epochen und Systemen viele Wandlungen über die PGH's, OHG's, VEB's, waren Betriebsteile größerer Firmen und wurden nach  dem politischen Umbruch 1989 rückübertragen. So gründet Jochen Sieber die Fa. Sieber - Sport Strumpffabrik GmbH und von der Firma Wendler wurde die Fabrik verkauft und das Wehr mit Wasserkraftanlage weiterbetrieben.
Nachdem Gasthof, Fleischerei, Konsum, Postselle, Zweigstelle Sparkasse nicht mehr betrieben werden ist Mobilität der Bewohner des Ortes eine unbedingte Voraussetzung. Für diejenigen, die regionale Fleischprodukte bevorzugen ist Seidel´s Hofladen ein Insidertipp.

Freie Presse vom 04.12.2019: Bericht über Gemeinderatssitzung Großolbersdorf zum Haltepunkt der Erzgebirgsbahn in Hopfgarten.





Hopfgarten und Grünau werden 1874 in die neugebildete Amtshauptmannschaft Marienberg eingegliedert.
Nachdem bis dahin die Mädchen im Armenhaus unterichtet wurden und die Jungs nach Großolbersdorf in die Schule mußten, wurden jetzt alle Kinder des Ortes im Ort unterrichtet. Am 08.10.1889 wurde die neue Schule eingeweiht.
Ab 1953 werden in dieser Schule nur noch die Klassen 1 bis 4 unterrichtet, die Schüler ab der Klasse 5 müssen nach Scharfenstein zum Lernen. 1960 wird die Schule in Hopfgarten geschlossen und alle Schüler Hopfgartens besuchen den Unterricht in Scharfenstein.
1962 wird in dem ehemaligen Schulgebäude ein Kindergarten eingerichtet.
1996 zieht hier, nach dem Verkauf des Gemeindeamtes, die Gemeindeverwaltung mit Bücherei und Archiv ein. Es wird ein Versammlungsraum eingerichtet, der auch heute noch genutzt wird.
Vor der Schule wurde 1981 die Ortspyramide aufgesellt und jedes Jahr kommt es hier zum traditionellen und im Erzgebirge üblichen "Peremed onschiem" mit einem Fackel- und Lampionumzug der Kinder mit der Feuerwehr, Bratwurstessen und Glühweintrinken.
(Quelle der geschichtlichen Daten:  "Zur Geschichte der Städte und Gemeindenim Mittleren Erzgebirgskreis - eine Zeittafel Band I-III und Informationen von Bewohnern des Ortes)



1900 wurde in Hopfgarten mit dem Bau eines Gasthofes begonnen - "Schaarschmidts Gasthof", jedoch ging der Bauherr während der Bauphase schon Pleite. Das Bauobjekt wurde von Otto Kurt Eckardt übernommen und fertiggestellt. Nach mündlicher Überlieferung ist es das letzte Gebäude, welches mit Heidelbacher Kalk gebaut wurde.
1908 wurde zusätzlich im Haus noch eine Fleischerei eröffnet.
Der Gasthof Hopfgarten war immer schon der Anlaufpunkt für Gast- und Gemütlichkeit. Viele Veranstaltungen fanden im Saal des Gasthofes statt. Nach Otto Kurt Eckardt waren Heinz und Lisette Eckardt  die Wirtsleute. Später gab es einen weiteren Besitzerwechsel.
Nach 1990 mußte sich wirtschaftlich ganz neu orientiert werden.
1997 feierten hier die Kanuten noch das 20-jährige Jubiläum des "Erzgebirgsringes", mit dem die Wildwassersaison im Erzgebirge eröffnet wird. Dies war eine der letzten Veranstaltungen - der Betrieb im Gasthof ist seit längerem eingestellt.
(Quelle der geschichtlichen Daten:  "Zur Geschichte der Städte und Gemeindenim Mittleren Erzgebirgskreis - eine Zeittafel Band I-III und Informationen von Bewohnern des Ortes)
alte Ansichten vom Ort Hopfgarten




Oberhalb des Zschopautals, in der Nähe des Sportplatzes, befindet sich im Wald ein ca. 4 m hohes aus  Feldstein gemauertes Denkmal. Oben mit Eisernem Kreuz vorne mit zwei Tafeln für die Gefallenen  beider Weltkriege.
Bilder vom Ort Hopfgarten zu früherer Zeit und gegenwärtig, sowie auch von anderen Ereignissen sind bei "Impressionen"  zu sehen.
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